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Deutsche Glasfaser und Deutsche Telekom stellen Glasfaserausbau vor

von CDU Fraktion

Keine Frage: Eine leistungs- und zukunftsfähige Breitbandversorgung für Gewerbe sowie alle Bürgerinnen und Bürger ist ein zentraler Standortfaktor für Waldbronn. Deshalb bemühen wir uns um den Ausbau mit Glasfaser in Lichtwellenleitungstechnologie (FTTH).

Für die digitale Infrastruktur hatte Waldbronn mit der Deutschen Telekom bisher gute Erfahrungen gemacht. Diese hatte 2015 hier ein Glasfaser-Netz im sogenannten Eigenausbau errichtet und dabei ca. 8 Mio. € investiert. Für die Gemeinde hatte dieser Ausbau nichts gekostet. Dabei wurde die Glasfaser bis zu den Verteilerkästen gezogen und die letzte Meile zum Kunden wird auf Kupfer übertragen. Unter Anwendung der Vectoring-Technik erreichen die Anschlüsse derzeit schnelles Internet mit bis zu 100 Mbit/s, teilweise bis zu 250 Mbit/s. Damit kann ein Privathaushalt auch heute noch gut leben.

In der letzten GR-Sitzung stellten Deutsche Glasfaser und Deutsche Telekom den Glaserausbau für Waldbronn vor. Beide Firmen sind daran interessiert, Waldbronn auf die Technik von morgen umzustellen

Herr Paillet präsentierte die Ausbaupläne der Deutschen Glasfaser. Bereits 2020 hätte die Firma das Gewerbegebiet ausgebaut, wenn sich in der Vorvermarktung 33 % angeschlossen hätten, was nicht der Fall war. Dieser Anteil der Bevölkerung für einen Glasfaseranschluss setzt die Deutsche Glasfaser auch jetzt voraus, um den vorgesehenen Ausbau wirtschaftlich abbilden zu können. Deshalb würde eine „Nachfragebündelung“ vorausgehen, um zu wissen, ob sich die Interessenten in einem Vorvertrag für einen Glasfaser-Anschluss entscheiden. Wenn 33 % der Bevölkerungsich pro entscheiden, übernimmt die Deutsche Glasfaser den Vollausbau ohne Kosten für die Gemeinde. Kostenfrei ist ein Anschluss auch für die Haushalte, die sich im Erstausbau anschließen. Nach einer Planungsphase folgt die Bauphase, bei der die Leitungen an den Gehwegen in den Boden verlegt werden. Das dauere bis zu zwei Jahre und sei ein tiefgreifender Eingriff, der auch die Verkehrssituation tangiere. 

Für die Deutsche Telekom garantierte Herr Vogel den Glasfaser-Vollausbau, ohne dass ein bestimmter Schwellenwert erreicht ist. Im Gewerbegebiet seien die großen Betriebe bereits an Glasfaser individuell angeschlossen. Auch im Rück II gebe es bereits FTTH-Leitungen. Die Deutsche Telekom kann ihren vorhandenen eigenen Leitungsweg überbauen. Dabei versuche man, Tiefbau und umfangreiche Arbeiten im öffentlichen Raum möglichst zu vermeiden. Ein Netzstandort sei nicht erforderlich, da die Telekom in Busenbach eine Vermittlungsstellehat, von der aus die Glasfaserleitungen in die Häuser und Wohnungen gelegt werden, und zwar kostenfrei bis 20 m nach Wohnungseintritt, auch bei Mehrfamilienhäusern. Beim Ausbau durch die Telekom hat der Kunde die freie Wahl für den Anbieter bei Festnetz, TV, Mobilfunk. Herr Vogel empfahl, bei der Vergabe des Glasfaserausbaus darauf zu achten, dass keine Monopolstellung eintritt. Ein Wermutstropfen hatte der Telekom-Vertreter allerdings. Erst 2025/26 könne man mit der Planung beginnen, da die Telekom bis 2026 komplett ausgebucht sei.

Der Gemeinderat wollte die umfangreichen Informationen „erst mal sacken lassen“. Eine Entscheidung wird folgen.

Ihre CDU-Fraktion im Waldbronner Gemeinderat
Alexander Kraft, Hildegard Schottmüller, Joachim Lauterbach, Dr. Jürgen Kußmann, Joachim Anderer