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Trinkwasserversorgung + Starkregenrisikomanagement

von CDU Fraktion

Absicherung der Trinkwasserversorgung von Etzenrot

Eine Sanierung oder ein Neubau des Hochbehälters Etzenrot stand bevor. Das Gesundheitsamt hat nun empfohlen zu prüfen, den eigenen Hochbehälter Etzenrot aufzugeben und die Wasserversorgung des Ortsteils Etzenrot künftig durch eine Erweiterung des Hochbehälters des Zweckverbands zur Wasserversorgung des Alb-Pfinz-Hügellands (ZWV APH) sicherzustellen. Das macht Sinn, weil der Hochbehälter des APH, der sich unmittelbar neben dem Hochbehälter Etzenrot befindet, in den nächsten drei Jahren ohnehin in erheblichem Umfang erweitert werden müsste.
Die reguläre Trinkwasserversorgung von Etzenrot erfolgt bisher durch den Wassergewinnungsverband Pfaffenrot-Spielberg-Etzenrot (WGV PSE) über das Ortsnetz von Spielberg. Schon heute wird diesem Wasser zugekauftes Wasser vom Zweckverband Albgau beigemischt, da die Wasserlieferung des PSE für Spielberg und Etzenrot nicht ausreicht.
Vorteile der Versorgung über den APH wäre neben den finanziellen Überlegungen eine gleichbleibende Trinkwasserqualität und eine garantierte Trinkwasserversorgung von Etzenrot.
Die Wasserhärte würde dann dauerhaft von Härtebereich 2 (weich) in Härtebereich 3 (hart) wechseln. Wir haben zugestimmt, dass die Verwaltung Gespräche mit den beteiligten Wasserverbänden und dem Gesundheitsamt aufnimmt, um zu klären, unter welchen Bedingungen diese Umstellung ermöglicht wird.

Starkregenrisikomanagement – Das geht uns alle an!

In den vergangenen Jahren hat auch bei uns in Waldbronn die Häufigkeit uns das Ausmaß von Starkregenereignissen zugenommen. Wir erinnern uns dabei, dass 2016 ein Starkregenereignis über dem Gebiet Grünwettersbach/Waldbronn niederging, welches dazu führte, dass die Herrenalber Straße (L564) im Bereich Busenbach zeitweise nicht befahren werden konnte. Der Pegel der Alb stieg innerhalb von 30 Minuten um fast einen Meter von 0,60 m auf 1,55 m an.
Deshalb war es richtig, dass wir uns für die Erstellung eines Starkregenrisikomanagements in interkommunaler Zusammenarbeit mit der Stadt Ettlingen entschieden haben. Die dafür nötige Vereinbarung mit der Stadt Ettlingen wurde abgeschlossen und der Auftrag an die Firma Hydrotec erteilt. In Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung, den Krisenstabsmitgliedern und der Feuerwehr wurde inzwischen ein Starkregenrisikomanagement erstellt und dem Gemeinderat in der zurückliegenden Sitzung vom Planungsbüro vorgestellt.
Es ist nun eine besondere Aufgabe der Gemeindeverwaltung, bei der Zielgruppe der Bürgerinnen und Bürger mit einer verständlichen Öffentlichkeitskampagne das Bewusstsein für das Starkregenrisiko zu schärfen. Neben den Maßnahmen im öffentlichen Bereich können vor allem auch Vorsorgemaßnahmen auf privaten Grundstücken dazu beitragen, dass die Beeinträchtigungen und Folgeschäden bei Starkregenereignissen auf ein beherrschbares Maß reduziert werden.
Für die Öffentlichkeit findet am Montag, 12.12.2022 um 18 Uhr im Kurhaus eine Bürgerinformation statt, bei der neben den allgemeinen Informationen auch auf die möglichen Schutzmaßnahmen auf privaten Grundstücken eingegangen wird. Wir hoffen, dass viele Hauseigentümer die Möglichkeit nutzen, sich über die Vorsorge für Starkregenereignisse zu informieren.

Ihre CDU-Gemeinderatsfraktion
Roland Bächlein, Hildegard Schottmüller, Alexander Kraft, Thomas Kunz, Joachim Lauterbach